Eigentlich ein Lied der „Toten Hosen“, aber auch geeignet als Motto für besondere Tage im Februar, schulisch eigentlich mehr ein ruhiger Monat…
Am Montag, dem 9.2. wird im Rahmen des Bistumsjubiläums das Theaterstück „Das Heilige Experiment“ aufgeführt: ein Stück, in dem in einer szenischen Lesung mit Musik die Geschichte des Jesuitenstaates in Paraguay beleuchtet wird..Ab dem 6. Februar ist das Stück, dargestellt vom „Theater 11. August“ , unterwegs im Bistum Hildesheim. Teilnehmen werden am 9.2. in Hannover zwei Klassen 10 der Realschule.
Am Donnerstag, dem 19.2. machen die Hungertuchwallfahrer Station in St. Heinrich und auch in der Ludwig-Windthorst-Schule. Geplant ist, dass sie in einzelnen Klassen berichten und einen Besuch beim Landtagspräsidenten Bernd Busemann abstatten. Entstanden ist diese Aktion 1986 in St. Heinrich. Damals waren auch einige Eltern, Lehrer und Schüler der Ludwig-Windthorst-Schule mit dabei. Seitdem machen sich Wallfahrerinnen und Wallfahrer vor Beginn der Fastenzeit mit dem MISEREOR-Hungertuch auf den Weg und tragen es zum Eröffnungsort der Fastenaktion. Die Hungertuchwallfahrer starten am 15.Februar 2015 in Berlin und tragen das Hungertuch nach Osnabrück. Dort wird die Fastenaktion am 22.Februar 2015 mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet.
Von Donnerstag, den 19.2. bis Freitag, den 20.2. findet in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis eine Schreibwerkstatt statt. Gemeinsam mit der VGH-Stiftung bietet der FBK in Niedersachsen für das Schuljahr 2014/2015 wieder zweitägige Schreibwerkstätten für Jugendliche an. Zu Gast ist der Schriftsteller Nevfel A. Cumart., der mit einer Klasse 10 Texte verfassen wird.
Während der Fastenzeit begrüßt MISEREOR in jedem Jahr Gäste aus den Projekten. Sie besuchen bundesweit Schulen und Gemeinden und berichten von ihrer Arbeit. Der rege Austausch während diesen Reisen ist eine Bereicherung – sowohl für die Gäste als auch für die Menschen in Deutschland. Am Dienstag, dem 24.2. besucht ein Gast von Misereor die Schule. Miraflor AUSTRIA, Leiterin des Entwicklungsdienstes der Mindanao Land Foundation.
Als Sozialarbeiterin ist Miraflor „Joy“ Austria im Kontakt mit indigenen Gruppen und Fischerfamilien. Frauen stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie vermittelt ihnen essentielles Wissen, sodass sie auf die Folgen des Klimawandels reagieren und die Lebensumstände der Indigenen verbessern können. Sie wird in einigen Klassen 9 und 10 über ihre Arbeit berichten.
Am Donnerstag, den 26.2. besucht, der Zeitzeuge Jochen Stern die LWS, vermittelt durch die Bundesstiftung Aufarbeitung. Er befindet sich im Rahmen der Bildungsmesse didacta in Hannover.
Jochen Stern wurde 1928 in Frankfurt an der Oder geboren. 1947 wurde er vom sowjetischen Geheimdienst (NKWD) wegen angeblicher Zugehörigkeit zu einer Spionageorganisation und wegen vermeintlicher antisowjetischer Propaganda verhaftet. 1948 wurde Stern zu 25 Jahren Zwangsarbeit in der Justizvollzugsanstalt Bautzen verurteilt und 1954 in die Bundesrepublik entlassen. Dort holte er das Abitur nach und begann ein Studium der Rechtswissenschaften. Danach wurde er Schauspieler. Während seiner mehr als fünfzigjährigen Bühnentätigkeit hat er in diversen Theaterstücken auf deutschen Bühnen mitgewirkt. Einem größeren Publikum wurde Stern durch zahlreiche TV-Produktionen und durch Kinofilme wie „Good Bye Lenin“ und „Aimee und Jaguar“ bekannt.
Als Autor veröffentlichte Jochen Stern mehrere Bücher, in denen er seine Hafterfahrungen verarbeitete, so etwa in dem 2001 erschienen Buch „Von Mimen und anderen Menschen“.
Er wird in ein oder zwei Klassen 10 zu Gast sein.
(Heisie)