Loma Alta / Bolivien

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Unsere Partnerschule in Loma Alta, eine sehr ärmliche Gemeinde in Bolivien. Dort leben ca. 200 Familien mit durchschnittlich sechs Kindern in Lehmhütten mit Dächern aus Pflanzenwedeln. Sie betreiben Ackerbau unter einfachsten Verhältnissen mit Hacken und Hausmessern.

Seit vielen Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen der Bonifatiusschule, unserer Schule und den Schulen in dem Dorf Loma Alta in Bolivien.
Im Juli 2013 fuhr eine Gruppe aus LehrerInnen und Familien der beiden deutschen Schulen zu den gemeinsamen Partnerschulen vor Ort.

Die Ortschaft Loma Alta liegt in dem Bundesland Santa Cruz gut hundert Kilometer von der gleichnamigen Hauptstadt. Da öffentliche Busse selten die Route fahren, wurden wir mit dem Schulbus abgeholt. Obwohl die Fahrt nur ca. hundert Kilometer lang ist, dauerte sie 3 1⁄2 Stunden. Das erste Teil des Weges, bis zu der Stadt Montero, fährt über eine asphaltierte Straße auf der es sich gut fahren lässt. Danach fährt man weiter auf einer Sandpiste mit dem Namen „Camino a Loma Alta“. Dort ist man gezwungen sehr langsam zu fahren, da der lose Sand die Fahrt erschwert.

Die Familien in Loma Alta leben in erster Linie von der Landwirtschaft und jede Familie hat einen großen Garten, damit sie sich mit möglichst vielen Lebensmittel selbst versorgen können. Im ganzen Dorf werden Tiere gehalten, die teilweise auch frei durch den Ort laufen.

Die Schule hat eine zentrale Bedeutung für das Dorf, da die Eltern eine gute schulische Bildung als ausschlaggebend für die Zukunftschancen der Kinder ansehen. In Loma Alta sind zwei Schulen – eine Grundschule und eine weiterführende Schule. So können die Kinder aus Loma Alta und den umliegenden Dörfern bis Ende der Schulzeit in ihrer Heimat beschult werden.

Wir wurden in beiden Schulen herzlich empfangen und hatten reichlich Gelegenheit mit den LehrerInnen und Familien dort zu reden. Dort waren wir beeindruckt von der Lebensfreude der Menschen und erlebten, dass man mit sehr wenig Materiellem doch sehr zufrieden sein kann.

Ein Teil unserer Partnerschaft stellt eine finanzielle Unterstützung der Schulen dort durch Spenden aus den beiden Schulen in Hannover dar. Unsere Schule unterstützt vor allem durch die Kollekte bei besonderen Gottesdiensten und einem Teil der Erlöses aus dem Brötchenverkauf in der 1. großen Pause freitags.

In den Schulen wurden uns viele Verbesserungen im Schulalltag gezeigt, die durch die Spenden von der „LuWi“ und der „Boni“ unterstützt wurden. So haben beide Schulen sich beispielsweise je einen Kopierer anschaffen können und gemeinsam noch einen Beamer mit integriertem DVD-Spieler für den Unterricht. Diese Geräte kommen nicht nur in den Schulen zum Einsatz – der Beamer, z.B. wird außerhalb der Unterrichtszeit noch von dem Team im Gesundheitszentrum für Fortbildungen per DVD.

Obwohl viel schon getan worden ist, mussten feststellen, dass an vielen Stellen in den Schulen dringende Bauarbeiten anstanden – im Herbst hat die Bonifatiusschule deshalb eine gezielte Spendenaktion für die Reparatur der Gebäude gestartet.

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Für alle, die aus Deutschland in Loma Alta waren, war es eine bereichernde Erfahrung. So haben wir die Leute vor Ort persönlich kennenlernen können, die sonst für uns nur einen Namen waren. So wurde die Verbundenheit zwischen den Schulen in Hannover und Bolivien gestärkt. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit zwischen den Schulen.

Unsere Unterstützung in Loma Alta:

  • Unterstützung des laufenden Schulbetriebs
  • Schulmaterial für die Kinder
  • Bau neuer Klassenräume
  • Bau von Sanitär- und Wasseranlagen
  • Beschaffung von Pausenspielgeräten
  • Lehrerausbildung und Fortbildung
  • Schnelle Hilfe in Krisensituationen (z. B. Überschwemmung, Ernteausfall)

Weitere Infos: www.bonifatiusschule-hannover.de

Stichwort: Bolivienpartnerschaft