Neues Lernen

Neues Lernen mit reformpädagogischen Ansätzen:

Eine gute Schule muss von den individuellen Fähigkeiten des einzelnen Kindes ausgehen. Deshalb bieten wir in Klasse 5 und 6 ein verändertes Unterrichtskonzept an, das in Ansätzen reformpädagogisch ausgerichtet ist und sich dabei an den Grundsätzen des „Marchtaler Planes“ orientiert.

Nach vielen Hospitationen in Marchtaler-Plan-Schulen in Baden-Württemberg hat sich unser Kollegium für die Umsetzung mit folgenden Schwerpunkten entschlossen:

  1. WAK (Wochenanfangskreis)
  2. a) Wochenanfangskreis (Morgenkreis)

Die Schulwoche der 5. und 6. Klassen beginnt mit dem einstündigen Wochen­anfangskreis. Dieser gemeinsame Wochenbeginn der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Klassenlehrkraft gilt als wiederkehrendes Ritual mit Zeit zur Muße für persönliches Ankommen und Gelegenheit für erfahrungsverarbeitende Gespräche. Die Atmosphäre des Vertrauens ist eine gute Basis für das gemeinsame Lernen.

Ziele:

  • Sammlung und Konzentration
  • Einübung von Besinnung und Stille
  • Förderung des Miteinanders und der Klassengemeinschaft
  • Aufgreifen von aktuellen Themen und Problemen

Inhalte:

  • Erlebnisse des Wochenendes
  • Jahreskreis / Kirchenjahr
  • Klassengemeinschaft / Umgang miteinander / sich und andere wahrnehmen
  • Konfliktsituationen und Schlichtung
  • „Goldene Regel“ / Schulordnung / Klassenregeln
  • Klassensprecher / Klassendienste / Klassenvertrag
  • Lernsituation / Zensuren
  1. b) Klassenrat

In der Klassenratsstunde wird auf die Arbeit oder besondere Ereignisse in der vergangenen Woche Rückblick gehalten. Die Schüler:innen reflektieren ihr Handeln – sowohl im Bereich ihres Arbeits- als auch ihres Sozialverhaltens. Dabei werden beispielhaft die folgenden Fragestellungen in den Blick genommen:

  • Gibt es Probleme und wie kann die Gemeinschaft sie lösen?
  • Wo brauche ich noch Hilfe?
  • Worüber habe ich mich gefreut/geärgert?
  • Worauf kann ich stolz sein? Was habe/n ich/ wir erreicht?
  • Wem möchte ich DANKE sagen, weil er/sie mir geholfen hat?
  1. Offener Anfang

Die Basis für gelingendes Lernen ist eine ruhige, stressfreie Lernatmosphäre in einer vorbereiteten Lernumgebung. Mit dem Offenen Anfang nutzen wir die relative Ruhe der ersten Unterrichtsstunden. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit ab 8.05 Uhr in ihre Klassenräume zu gehen und werden hier von ihrer Lehrkraft begrüßt. Sie können in Ruhe angekommen, kleine Gespräche führen oder mit einer Aufgabe beginnen. Der Offene Anfang geht ohne eine Unterbrechung durch einen Lehrkraft­wechsel in die erste Stunde über.

  1. Vernetzter Unterricht
  • Im vernetzten Unterricht gibt es einen gemeinsamen oder zentralen Themenschwerpunkt, an dem sich die einzelnen Fächer orientieren (ca. 5 Themen pro Schuljahr).
  • Die Fächer des geisteswissenschaftlichen Netzes (Religion, Deutsch, Geschichte, Erdkunde) sowie die Fächer des naturwissenschaftlichen Netzes (Biologie, Chemie, Physik) werden zu zwei großen Netzwerken verbunden und orientieren sich inhaltlich an diesem gemeinsamen Thema.
  • Die Fächer Kunst, Musik, Textil und Werken werden möglichst in die Themenbereiche integriert.
  • Durch die Vernetzung sollen inhaltliche Zusammenhänge entdeckt und das starre „In-Fächern-Denken“ aufgehoben werden. Das Erkennen von Zusammen­hängen und das Erstellen von Verknüpfungen ist eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Lernen.
  • Die allgemeinen und fachspezifischen Lern- und Arbeitsmethoden zur Methodenkompetenz (z. B. Lernen lernen, Texte erschließen, Strukturieren, Visualisieren, Lösungen selbstständig erarbeiten, Ergebnisse präsentieren) werden gelehrt, geübt und reflektiert.
  1. Selbstverantwortetes Lernen

Die Schüler:innen werden im Vernetzten Unterricht und im Fach Mathematik angeleitet, ruhig, selbstständig und eigenverantwortlich an den Aufgaben und Arbeitsplänen sowie den vorbereiteten Materialien zu arbeiten.

  • Während dieser Arbeitsphasen entscheiden sie selbst, mit welcher Aufgabe sie beginnen möchten und ob sie ihre Aufgaben allein oder in einer Kleingruppe bearbeiten (individuelles und kooperatives Lernen).
  • Die Aufgaben verfügen über verschiedene Schwierigkeitsgrade, die die individuellen Stärken und Schwächen der SchülerInnen berücksichtigen und eine Selbstkontrolle durch Lösungsblätter ermöglichen.
  • Die gelernten Methoden werden vertiefend angewendet und mit den Inhalten des Unterrichts verbunden.
  • Die Lehrkräfte stehen für ihre Fächer in den Unterrichtsphasen als Beobachtungs-, Beratungs- und Lernhilfe zur Verfügung.
  1. Der Fachunterricht
  • Die Fächer Mathematik, Deutsch (Kernunterricht), Englisch, die Fremdsprachen und Sport bleiben weitgehend eigenständig.
  • Auch Kunst, Musik, Werken und Textil werden als „Fachunterricht“ erteilt, wenn sie nicht sinnvoll in den Vernetzten Unterricht einbezogen werden können.
  • In allen Fächern werden Kenntnisse auf unterschiedlichen Niveaustufen erarbeitet und gefestigt. Lediglich der Fremdsprachenunterricht wird nicht leistungsdifferenziert unterrichtet.
  • Individuelle Leistungen werden gefördert und gefordert.
  • Allgemeine und fachspezifische Lern- und Arbeitsmethoden werden gelehrt, eingeübt und gefestigt (Methodenkompetenz).
  1. Das Förderkonzept 
  • Die Schüler:innen, die in Jahrgang 6 keine 2. Fremdsprache wählen, haben die Möglichkeit, einen Wahlpflichtkurs (WPK) frei zu wählen. Ergänzend zum Fachunterricht nehmen sie zwei Stunden am WPK „Sprache Kreativ“ in Englisch oder Deutsch teil.
  • Wir unterstützen Schüler:innen mit geringen Deutschkenntnissen beim Erlernen der deutschen Sprache und ermöglichen eine individuelles Lernen im DaZ-Unterricht (Deutsch als Zweitsprache).
  • In Mathematik bieten wir eine individuelle Kleingruppenförderung für die Jahrgänge 5-7 an. Für den 10. Jahrgang wird als Vorbereitung auf die Abschluss­arbeiten eine zusätzliche Unterrichtsstunde im Fach Mathematik erteilt. Zudem können die Schüler:innen sich zu einer weiteren Übungsstunde im 2. Halbjahr anmelden.
  • In den Jahrgängen 5-7 ist eine individuelle Kleingruppenförderung durch die Doppelsteckungen in den Hauptfächern gewährleistet.

Eine gute Schule muss von den individuellen Fähigkeiten des einzelnen Kindes ausgehen. Deshalb bieten wir ab Klasse 5 (im Moment für Klasse 5 bis 7) ein verändertes Unterrichtskonzept an, das reformpädagogisch ausgerichtet ist.

Dabei orientieren wir uns an dem „Marchtaler Plan“, der Impulse der Reformpädagogik, besonders von Maria Montessori, umsetzt.

Nach vielen Hospitationen in Marchtaler-Plan-Schulen in Baden-Württemberg hat sich unser Kollegium für die Umsetzung mit folgenden Schwerpunkten entschlossen:

1. WAK (Wochenanfangs- bzw. abschlusskreis)

a) Wochenanfangskreis (Morgenkreis)

Die Schulwoche der 5. 6. und 7. Klassen beginnt mit dem einstündigen Wochenanfangskreis. Dieser gemeinsame Wochenbeginn der Schülerinnen und Schüler mit ihrem Klassenlehrer oder ihrer Klassenlehrerin gilt als wiederkehrendes Ritual mit Zeit zur Muße für persönliches Ankommen und Gelegenheit für erfahrungsverarbeitende Gespräche. Die Atmosphäre des Vertrauens ist eine gute Basis für das gemeinsame Lernen.

Ziele:

  • Sammlung und Konzentration
  • Einübung von Besinnung und Stille
  • Förderung des Miteinanders und der Klassengemeinschaft
  • Aufgreifen von aktuellen Themen und Problemen

Inhalte:

  • Erlebnisse des Wochenendes
  • Jahreskreis / Kirchenjahr
  • Klassengemeinschaft / Umgang miteinander / sich und andere wahrnehmen
  • Konfliktsituationen und Schlichtung
  • „Goldene Regel“ / Schulordnung / Klassenregeln
  • Klassensprecher / Klassendienste / Klassenvertrag
  • Lernsituation / Zensuren

b) Klassenrat

In der eine Stunde in der Woche wird Rückblick gehalten auf die Arbeit in der vergangenen Woche. In einem Abschlusskreis reflektieren sich die SchülerInnen auf ihr Tun – sowohl im Bereich ihres Arbeits- als auch ihres Sozialverhaltens:

  • Gibt es Probleme und wie kann die Gemeinschaft sie lösen?
  • Wo brauche ich noch Hilfe?
  • Worüber habe ich mich gefreut/geärgert?
  • Worauf kann ich stolz sein?
  • Wem möchte ich DANKE sagen, weil er/sie mir geholfen hat?

2. Offener Anfang

Die Basis für gelingendes Lernen ist eine ruhige, stressfreie Lernatmosphäre in einer vorbereiteten Lernumgebung. Mit dem Offenen Anfang nutzen wir die relative Ruhe der ersten Unterrichtsstunden.
Die Schülerinnen und Schüler gehen ab 8.00 Uhr leise in ihre Klassenräume und werden hier von ihrer Lehrerin, ihrem Lehrer begrüßt. Sie wählen eine Aufgabe, nehmen sich das Arbeitsmaterial und beginnen mit der Arbeit. Der Offene Anfang geht ohne eine Unterbrechung durch einen Lehrerwechsel in die erste Stunde über.

3. Vernetzter Unterricht

  • Der vernetzte Unterricht richtet sich nach einem gemeinsamen Thema aus (ca. 5 Themen pro Schuljahr).
  • Die Fächer des geisteswissenschaftlichen Netzes (Religion, Deutsch, Geschichte, Erdkunde) sowie die Fächer des naturwissenschaftlichen Netzes (Biologie, Chemie, Physik) werden zu zwei großen Netzwerken verbunden und orientieren sich inhaltlich an diesem gemeinsamen Thema.
  • Die Fächer Kunst, Musik, Textil und Werken werden möglichst in die Themenbereiche integriert.
  • Durch die Vernetzung sollen inhaltliche Zusammenhänge entdeckt und das starre „In-Fächern-Denken“ aufgehoben werden. Das Erkennen von Zusammenhängen und das Erstellen von Verknüpfungen ist eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Lernen.
  • Die allgemeinen und fachspezifischen Lern- und Arbeitsmethoden werden gelehrt und eingeübt (Methodenkompetenz – u.a. Lernen lernen, Texte erschließen, Strukturieren, Visualisieren, Lösungen selbstständig erarbeiten, Ergebnisse präsentieren …)

4. Selbstverantwortetes Lernen

In allen Stunden des Vernetzten Unterrichts und auch in Mathematik arbeiten die SchülerInnen ruhig, selbstständig und selbstverantwortet an den zur Einheit erstellten Wochen-Arbeitsplänen und Materialien (vorbereitete Lernumgebung).

Sie entscheiden selber,

  • wann sie welche Aufgabe zu welchem der oben genannten Fächer bearbeiten,
  • ob sie ihre Aufgaben allein oder in einer Kleingruppe bearbeiten (individuelles und kooperatives Lernen).
  • Die Aufgaben verfügen über verschiedene Schwierigkeitsgrade, die die individuellen Stärken und Schwächen der SchülerInnen berücksichtigen und eine Selbstkontrolle (Lösungsblätter) ermöglichen.
  • Die gelernten Methoden werden vertiefend angewendet und mit den Inhalten des Unterrichts verbunden.
  • Die LehrerInnen stehen für alle Fächer als Beobachter, Berater und Lernhelfer zur Verfügung.

5. Der Fachunterricht

Einige Fächer bleiben eigenständig:

  • Mathematik
  • Deutsch (Kernunterricht)
  • Englisch (Sprachen)
  • Sport
  • Auch Kunst, Musik, Werken und Textil können als „Fachunterricht“ erteilt werden, wenn sie nicht sinnvoll in den VU einbezogen werden können.
  • Grundkenntnisse werden erarbeitet
  • Leistung wird gefördert und gefordert
  • Allgemeine und fachspezifische Lern- und Arbeitsmethoden werden gelehrt und eingeübt (Methodenkompetenz)

6. Das Förderkonzept 

  • „Sprache Kreativ“ in Englisch und Deutsch
  • DaZ („Deutsch als Zweitsprache“)
  • Mathematik: individuelle Kleingruppenförderung 
  • Einzelförderung möglich