Die Realschülerinnen und –schüler der 10. Klassen der Ludwig-Windthorst-Schule absolvierten in der Zeit vom 20.11 bis zum 3.12.2016 ein Sozialpraktikum in mehr als 50 Einrichtungen in der Stadt und in der Region Hannover: In Alten- und Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen, Krankenhäusern, Sozialstationen und auch in Förderschulen.
Zwei Wochen lang arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in diesen Einrichtungen, die es mit Menschen zu tun haben, die der Hilfe bedürfen. Es handelt sich um Einrichtungen, die eine aktive Begegnung mit Menschen und die Erfahrung ermöglichen, für andere zum Nächsten zu werden.
Durch direkte Begegnung und aktives Tun sollen die Schülerinnen und Schüler Verständnis gewinnen für Kranke, Hilfsbedürftige, alte und behinderte Menschen. Dass dies so ist, konnten wir beim Auswertungstag am Montag im Don – Bosco – Haus in Hannover-Ricklingen erfahren.
In Klassenrunden und in Kleingruppen hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich über Erlebtes auszutauschen. Sie berichteten von der Freude, die Altenheimbewohner am gemeinsamen Spiel hatten, aber auch vom manchmal schwierigen Umgang mit Demenzpatienten. Für viele hat sich die Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen verändert. So sagte eine Schülerin: „Ich habe gemerkt, es sind Menschen mit Gefühlen und Empfindungen, auch, wenn sie nicht in der Lage sind, diese auszudrücken. Ich konnte erkennen, wenn sie sich freute.“
Viele nehmen neue, gute Erfahrungen aus dem Praktikum mit und können ihre Praktikumsstelle den jetzigen 9. Klässlern weiterempfehlen.
Im abschließenden Gottesdienst wurde in einer Bildershow dankbar zurückgeblickt. In den Fürbitten standen die Wünsche für Bewohner, Patienten und Beschäftigte im Vordergrund.
Während des gesamten Auswertungstages wurde deutlich, wie gut es tut, angenommen zu werden und anzunehmen.
Allen Beteiligten noch einmal vielen Dank für ihr Engagement!
(K. Nolte)