Nun steht das Ergebnis endgültig fest: Der Solidaritätslauf und das Sommerfest zum 40jährigen Schuljubiläum der Ludwig-Windthorst-Schule ergaben eine Gesamtsumme von 23100 €. Davon wurden 11500 € an Misereor überwiesen – das Geld ist u. a. gedacht für die Trinkwasserversorgung der Stadt Aleppo und die dortigen Nothilfezentren (Versorgung mit Schlafplätzen, Nahrungsmitteln, Kleidung, Medikamenten und Hygieneprodukten).11600 € gingen an eine ehemalige Schülern, die Opfer eines Säureattentats geworden war.
Es hatte einige Wochen gedauert, bis alle Beiträge eingegangen waren und Bilanz gezogen werden konnte. Der Löwenanteil der Summe kam bei dem Solidaritätslauf zusammen: 20970 €, der Erlös der Schulfestes lag bei 2130 €.
An dem Solidaritätslauf – „Solidarität geht“ – hatten knapp 800 Personen teilgenommen; im Durchschnitt hatte sich jeder Läufer drei Sponsoren gesucht – einige sogar bis zu 10. Rechnerisch haben etwa 2400 Personen die Aktion unterstützt. Eine komplette Runde um den Maschsee wurde mit 6,5 km gerechnet und es gab nicht wenige, die zwei oder sogar drei Runden liefen. Die zurückgelegte Strecke wurde dann mit dem selbst gesetzten Betrag der Sponsoren belohnt – in sechs Klassen kamen sogar über 1000 € zusammen. Die gelaufene Strecke wird insgesamt auf 6500 km geschätzt, das entspricht in etwa dem Erddurchmesser bzw. der verdoppelten Strecke nach Aleppo.
Die Infrastruktur (Streckenposten, Sanitäter, Wasserstationen, Verpflegung nach dem Lauf) wurde ebenfalls von Schülern und Schülerinnen sowie dem Kollegium organsiert, unterstützt von Eltern und Ehemaligen. Das Wetter an dem Tag war lauffreundlich, und die Veranstaltung verlief ohne Komplikationen.
Wenige Tage nach der Überweisung an Misereor kam aus Aachen schon der Dankesbrief; „Vielen Dank für Ihre Spende! Mit Ihrem Engagement helfen Sie, die Welt ein Stückchen besser zu machen…“
Daran wird die Ludwig-Windthorst-Schule weiterarbeiten. Seit zwei Jahre ist sie Partnerschule von Misereor. In Deutschland gibt es insgesamt 11 Schulen, in Niedersachsen ist die LWS die einzige. Sie war auch vertreten auf einem ersten Netzwerktreffen aller Partnerschulen in Köln, wo weitere Möglichkeiten der Kooperation erarbeitet wurden.
(S. Heinemann)