Zwei etwas andere Wirtschaftsstunden erlebten die 10. Realschulklassen. Herr Ernst von der Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes Hannover führte mit den Schülerinnen und Schülern Workshops zur Schuldenprävention durch.
Gleich zu Beginn sollten alle einen Vertrag zur Teilnahme unterschreiben. Leider überlasen viele das Kleingedruckte und verpflichteten sich so zur Zahlung von 40,00 Euro. Die betroffenen Teilnehmer waren darüber sehr aufgebracht. An diesem Beispiel wurde für alle deutlich, wie wichtig es ist, auch das Kleingedruckte zu lesen, sich Zeit zu lassen und ggf. den Vertrag mit nach Hause zu nehmen, um ihn dort in Ruhe zu lesen oder mit einer Person des Vertrauens zu besprechen.
Im Anschluss wurde anhand eines Fallbeispiels aufgezeigt, wie Einnahmen und Ausgaben kalkuliert werden und welche Kosten ein selbstständiges Leben als junger Erwachsener mit sich bringt. Um dies zu veranschaulichen, kam eine sogenannte Schulden-Waage zum Einsatz. Rote Holzklötze auf der einen Waagschale standen für die zahlreichen Ausgaben eines Privathaushalts wie Miete, Kredite, Auto, Telefon. Auf der anderen Seite lagen gelbe Holzklötze für die Einnahmen wie Gehalt und Kindergeld. Ziel der Übung war es, Ein- und Ausgaben in Einklang zu bekommen und zu erkennen, wie schnell dieses Gleichgewicht gestört sein kann.
(K. Nolte & A. Unterhalt)