Der Kalender 2018 zeigt (wohlverdiente) Osterferien an, und es gibt die Zeit für einen kurzen Rückblick.Vor einigen Wochen bzw. Monaten bin ich im Januar dieses Jahres als stellvertretender Schulleiter verabschiedet worden.An dieser Stelle will ich –nach einigem zeitlichen Abstand – noch einmal „Danke“ sagen für alle guten Wünsche
– aus dem Kollegium
– aus der Elternschaft
– von den Schülern und Schülerinnen
– und von vielen Freunden und Freundinnen der Ludwig-Windthorst-Schule (es würde diesen Text zu lang werden lassen, würde ich alle aufzählen…)
Diese Liste genauso lang, wie die der Aktivitäten und Aufmerksamkeiten, die mir zuteilwurden…Es war sehr schön, sehr anrührend, sehr eindrucksvoll… und auch sehr ertragreich.
Die Sammlung für die beiden Projekte, die ich mir ausgesucht hatte, hat auf dem Schulkonto eine Summe von über 3500 € erbracht – so wie es im letzten Elternbrief stand.Im Nachhinein habe ich jetzt erfahren, dass diese Summe noch höher ist: Nicht wenige haben direkt an die beiden von mir ausgesuchten Projekte gespendet (die ich hier noch einmal kurz vorstelle bzw. aus der Selbstbeschreibung zitiere):Das waren zum einen der Verein:
Nierenkranke Kinder: „Wir sind eine Selbsthilfegruppe von Eltern chronisch nierenkranker Kinder. Mitglieder unseres Vereins sind aber auch betroffene Jugendliche selbst. Der größte Teil unserer Kinder, vom Säuglingsalter bis zur Erwachsenengrenze, wird durch die Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) betreut. Es handelt sich um nierenkranke Kinder, die sich im präterminalen Stadium ihrer Erkrankung befinden, bereits terminal niereninsuffizient sind und dialysiert werden müssen oder aber bereits transplantiert wurden und regelmäßiger Nachsorge und Kontrolle bedürfen.“
und der
Herzenswunsch Krankenwagen der Malteser in Hannover: Wir erfüllen unheilbar kranken Menschen Herzenswünsche Noch einmal ans Meer reisen oder bei einer Familienfeier dabei sein, mit dem Ehepartner ein Konzert besuchen oder einmal noch den geliebten Garten sehen – die letzten Wünsche von unheilbar kranken Menschen sind sehr individuell.Die Erfüllung dieser Herzensangelegenheit bedeutet für sie, ein letztes Mal für ein paar Stunden aus dem Krankenhaus oder dem Hospiz herauszukommen; etwas persönlich Wichtiges erlebt oder zu Ende geführt zu haben. Mit unserem Herzenswunsch Krankenwagen erfüllen wir diese Wünsche und bringen unheilbar kranke Menschen an einen Ort ihrer Wahl. Hierzu stehen für Krankentransporte speziell ausgerüstete Fahrzeuge zur Verfügung und knapp 70 gut ausgebildete Malteser engagieren sich ehrenamtlich, um diese Herzenswünsche zu erfüllen. Trotz meiner Nähe zu Misereor hatte ich mir diese beiden Projekte ausgesucht, weil sie einen Bezug zu Hannover und zu unserer Schule haben und Matthias Brodowy Schirmherr ist. Dem möchte ich an dieser Stelle auch danken, dass er beim Neujahrsempfang anwesend war, ihn gestaltet hat und auf Sonderwünsche eingegangen ist.
Wie bereits gesagt: Es war sehr beeindruckend, es gab viele sehr emotionale Momente, und noch immer brauche ich Zeit, um alles „sacken zu lassen“ und in Ruhe die Erinnerungen zu verarbeiten und das zu sichten, was sich so viele Personen ausgedacht haben an Texten, Liedern, Bildern, Überraschungen und anderen guten Dingen.
Folgender Spruch stand in dem mir geschenkten Erinnerungsbuch: „Manchmal ist es an der Zeit, ein altes Buch zu schließen… und es gibt so viele andere Bücher:“ In der Tat – es gibt für mich (der ich immer ein Bücherfan war und beinahe Bibliothekar geworden wäre) genug zu lesen. Und Zeit haben Pensionäre ja angeblich… In der will ich mich auch mit Kinder- und Jugendliteratur befassen (im Friedrich-Bödecker-Kreis).
Was bleibt – was wird?
Die Schule geht weiter, vor, in und nach den Ferien.…
Ich werde die Schule auf jeden Fall nicht vergessen! Ich werde sie vermissen. Wie beim Neujahrsempfang erwähnt, werde ich der Schule für die nächsten sechs Monate mit einigen Stunden noch zur Verfügung stehen. Mir bleiben
- die Erinnerung an eine schöne Zeit und eine einzigartige Schulgemeinschaft
- und die Gewissheit: Der liebe Gott lässt die LWS nicht im Stich.
Allen Lesern und Leserinnen dieses Textes (den anderen natürlich auch) wünsche ich erholsame Osterferien und ein gesegnete Osterfest.
Noch einmal danke für alles
Siegfried Heinemann
(ehemaliger stellvertretender Schulleiter)