Am 8. März ging es für die 6.5 unter stürmischen Bedingungen in Richtung Schwarzer Bär ins Energiemuseum.
Niemand wusste so recht, was uns erwartet. Trotzdem hatten alle Schülerinnen und Schüler positive Stimmung verbreitet.
Nach Ankunft begrüßte uns eine sehr freundliche Museumsmitarbeiterin, die die Lerngruppe gleich zu Beginn im wahrsten Sinne des Wortes elektrisierte. Die Leidener- oder Kleistsche Flasche besitzt dasselbe Funktionsprinzip wie ein Kondensator. Positive als auch negative Ladungen ziehen sich gegenseitig an. Werden nun die Flaschen mit entgegen gesetztem Vorzeichen aufgeladen, so ziehen sich die Ladungen an und bleiben im Kondensator. Wenn man nun eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Belegungen herstellt, dann bahnt sich die Elektrizität wie ein Schlag einen Weg durch den menschlichen Körper. Das Phänomen (Kleistscher Stoß) des elektrischen Schlages durften wir selbst erfahren. Wir haben elektrische Funken in Form eines Knisterns gehört als auch in blitzartigen Wandlungen gesehen. Eine Schülerin wurde mit Hilfe der Reibungselektrisiermaschine elektrisch aufgeladen. Die elektrische Aufladung kann man ebenso daheim mit Hilfe eines Luftballons erzeugen, indem man diesen am Kopf reibt. Ratet, welcher Effekt erzeugt wird?
Wir haben viele hochgradig interessante Geschichten zum Ausbau des Stromnetzes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfahren. Explizit wurde uns die Meldung des Stromausfalls zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie die Behebung dessen erläutert.
Innerhalb des Museumrundgangs lernten die Schülerinnen und Schüler elektrische Holzbottichwaschmaschinen aus den 30er Jahren, das erste schmerzhafte Zahnbohrgerät, skurrile/krakenartige Lockenwicklermaschinen und die ersten elektrischen Staubsauger kennen. Verabschiedet wurden wir mit dem Song Billie Jean,welcher uns aus einer 60er-Jahre-Jukebox vorgespielt wurde.
Wir erlebten etliche funkenreiche Momente, die uns lange in positiver Erinnerung bleiben werden.
(P. Stacha)