In deutschen Schränken liegen mehr als 124 Millionen ungenutzte, alte Handys. Dieser verborgene Schatz ist Gold wert, deshalb ruft das katholische Hilfswerk missio einmal im Jahr mit der Aktion „Woche der Goldhandys“ zum Spenden von ausgemusterten Geräten auf.
Damit soll noch einmal ein besonderer Blick auf die Situation in die rohstofffördernden Länder gelegt werden. In der DR Kongo z. B. herrschen immer noch bewaffnete Konflikte, Menschen und Umwelt werden ausgebeutet.
An der LuWi sammeln wir nicht nur einmal im Jahr alte Handys, sondern ganzjährig! Eine Sammelbox für Altgeräte steht im Eingangsbereich, neben dem Büro von Herrn Krajewski.
Mit unserer Handy-Spendenaktion setzen wir uns gegen die Zunahme von Elektroschrott und für die Bewahrung der Schöpfung ein, denn jedes Altgerät, das wir dem Recycling oder der Weiterverwertung zuführen, schützt Ressourcen und Umwelt.
Ein Teilerlös des Recyclings verwendet missio als Spende in Hilfsprojekte im Kongo. Bis zu 2 Euro pro Handy kommen der Aktion Schutzengel zugute. Durch das Projekt werden Überlebende des Bürgerkrieges in der DR Kongo unterstützt. Eine Ursache des blutigen Konflikts sind die wertvollen Mineralien wie Gold und Coltan, die die Rebellen immer noch illegal außer Landes bringen, um sich und ihren Krieg zu finanzieren.
Das sich die Sammelaktion lohnt zeigen folgende Zahlen:
- Seit 2017 wurden über 125.000 alte Handys/Smartphones gespendet
- Rund 16.000 der Altgeräte konnten wiederaufbereitet werden
- 2,5 Kilogramm Gold, 17 kg Silber und 835 kg Kupfer wurden zurückgewonnen
Allen Spender*innenn ein herzliches Dankeschön!
(K. Nolte)