Am 24.10.2017 ist die Neigungsklasse Technik bei schmuddeligem Herbstwetter in die Waldstation Eilenriede losgestiefelt. Nachdem die Lerngruppe, ausgerüstet mit Gummistiefel, Mütze und windfester Übergangsjacken, einen flotten Marsch hinter sich gebracht hat, stand sie endlich vor dem gelben Eingangsschild Waldstation Eilenriede, welcher Zutritt in die bunte Tierwelt versprach. Die in zwei Gruppen aufgeteilte Klasse hat sich abwechselnd auf zwei unterschiedlichen Weisen mit den tierischen Bewohnern des Waldes auseinandergesetzt. Zum einen hat man die Waldbewohner aus vorgefertigten Holzkomponenten mit Heißkleber zusammengefügt sowie kreativ gestaltet. Mit Hilfe von handwerklichem Geschick sind u.a. Bären, Eichhörnchen und Wildkaninchen gefertigt worden.
Zum anderen hat die Schülerschaft aktive Berührungspunkte mit den Lebewesen des Waldes, indem sie u.a. Spinnen, Asseln sowie Nacktschnecken in speziellen Behältern gefangen, analysiert und wieder in freier Natur ausgesetzt hat. Während man den Regenwurm in der Hand gefühlt hat, hat man sich über dessen Bau und Gewohnheiten ausgetauscht. Bei genauerer Betrachtung der Assel hat man festgestellt, dass diese 14 Beine besitzt und aufgrund ihrer Kiemen eine Krebsart aus dem Meer ist.
Zudem haben die naturinteressierten Techniker der Klasse nicht schlecht gestaunt, als sie erfahren haben, dass Tausendfüßler zur Gattung der Raubtiere und Hundertfüßer zu den Insekten angehören.
Die Fellliebhaber unter den Schülerinnen und Schüler sind beim Schmusen mit den hauseigenen Waschbären und Frettchen der Waldstation voll und ganz auf ihre Kosten kommen.
Und wie war das nun mit dem Regenwurm im Herbstlaub? Der Regenwurm verspeist die herabgefallenen Herbstblätter, wodurch diese in die Tiefen des Erdbodens gelangen. Der ausscheidende Kot des Wurmes beinhaltet wertvolle Nährstoffe für die Pflanzenwelt und fördert somit die Fruchtbarkeit des Bodens. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kot des Regenwurms ein exzellenter Dünger ist.
(P. Stacha)