Das neue Schuljahr mit Gottes Segen beginnen! (3 Fotos)

So langsam gewinnt das neue Schuljahr an „Fahrt“ , aber noch bleibt die Zeit, um Rückschau zu halten. Um in der Hektik und der Unruhe des Alltags ein Zeichen zu setzen, werden – um die Formulierung des Theologen Johann B. Metz zu nutzen – im Schulalltag bewusst „Unterbrechungen“ gesetzt. Das waren zu Beginn

  • der Schuljahresanfangsgottesdienst für die ganze Schulgemeinschaft am ersten Sonntag im Schuljahr „„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern.“
  • die Gottesdienste für die einzelnen Jahrgänge gleich in der ersten Schulwoche, um in der Schule anzukommen..“Auf Gottes Spuren gehen…“
  • die „Quereinsteigergottesdienste, in der alle „Neuen“ – egal, ob Schüler, Lehrer oder Mitarbeiter – willkommen geheißen werden
  • die Klassengottesdienste für die neuen Klassen der Oberschule am Ende der Woche, wo auch die Eltern einladen sind

Vielleicht wird dadurch ein wenig unser Schulmotto deutlich: „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben

Nachsatz 1: Ebenfalls im September begann der Niedersächsischen Landtag in ungewohnter Umgebung zu tagen. Auch hier stand am Beginn ein ökumenischer Gottesdienst in der Marktkirche, den der Chor der LWS musikalisch gestaltete.

Nachsatz 2: An dem Tag, an dem der Gottesdienste für die Klassen 5 stattfanden, war in der Schule die jüdische Autorin Petra Kunik zu einer Lesung zu Gast in der Schule. Sie bemerkte die Schüler und Erwachsenen auf dem Weg zum Gottesdienstraum und schicke – angetan von dem Gedanken, Gott in den Alltag mitzunehmen – einige Tage später folgendes Fürbittgebet:

 

Fürbitte zur Einschulung
Gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Erwartungen der Kinder an die Erwachsenen:

Wir Kinder freuen uns auf eine fröhliche, bunte Schulzeit.
Fröhlich soll sie sein für alle Kinder,
bunt wie der Regenbogen,
der Friedensbote,
der allen Menschen am Himmelszelt eine Brücke zeigt.-
Egal, aus welchem Land wir kommen,
welche Religion oder welche Hautfarbe wir haben,
ob wir Mädchen oder Jungen sind.
Wir wollen zusammen spielen und Feste feiern,
interessiert etwas essen, was wir noch nie probiert haben.
Wir Kinder bitten euch Erwachsene:
Helft uns,
unbelastet und frei von Vorurteilen und Furcht
die Vielfalt unserer Nachbarschaft-
mit Neugierde und selbstbestimmt zu erleben.
Versperrt uns nicht den freien Blick
durch Lästereien,
böswillige Unterstellungen oder Verdächtigungen,
sondern befähigt uns,
einander zuzuhören,
uns wirklich kennenzulernen.
Wir Kinder wollen mit Respekt,
beziehungsweise Achtung, eventuell mit Sympathie
den Kindern neben uns begegnen.
Ohne Angst, ohne Vorurteile,
ohne abwertend oder fremdenfeindlich zu sein.
Dazu benötigen wir auch Wissen!
Bereitet uns darauf vor, unseren Lebensweg
aufrecht in Frieden begehen zu können.
Uns Kindern gehört die Zukunft…

Petra Kunik, (Autorin und interkulturelle/interreligiöse Bildungsreferentin)
jüdische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main e.V.

(Pater Elmar)

?????????? ?????????? ??????????