Brücke von jungen zu alten Menschen

Besuch von Schülerinnen und Schülern der Ludwig-Windthorst-Schule im Margot-Engelke-Altenzentrum, Hannover

Füße wippen, Hände klatschen und die Mundwinkel vieler Senioren verziehen sich zu einem Lächeln – egal ob sie nun mitsingen oder nicht.  Dass alte Menschen schlecht hören und nicht mehr so gut zu Fuß sind, das wissen die Schülerinnen und Schüler. Aber mit alten Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder auch gar nichts mehr behalten können, haben nur die allerwenigsten von ihnen Kontakt„Wir freuen uns sehr über die regelmäßigen Besuche, die das Miteinander von Alt und Jung fördern und für beide Seiten eine große Bereicherung sind“, so erzählt Frau Bazalla, Sozialarbeiterin im Margot-Engelke-Altenzentrum in Hannover. „Für die Bewohner ist der Besuch der Kinder ein schönes Erlebnis, die einen fühlen sich in ihre eigene Kindheit und Schulzeit zurückversetzt, die anderen werden an ihre Enkel oder Urenkel erinnert.Die alten Menschen erfreuen sich an den Liedern, die gesungen oder an den Gedichten, die vorgetragen werden. Bei bekannten Liedern wird gerne mitgesungen,  und so manches Mal trägt auch ein Bewohner etwas vor. Ein Highlight sind auch die selbst gebastelten Dinge, die von den Kindern verteilt werden, denn Geschenke erhält man auch im hohen Alter noch gerne. “So bekommen die Schülerinnen und Schüler im Altenheim ein Bild davon, wie sich Menschen im Laufe eines Lebens verändern und lernen den Umgang mit Hochbetagten. Sie sehen, dass ein älterer Mensch krank werden kann, nicht mehr so beweglich ist, die Konzentration nachlässt und – was ganz besonders wichtig ist –, dass man alten Menschen mit Achtung begegnet.

Christine Braun