An diesem Montag, dem 03. September, besuchten zwei Klassen der Ludwig-Windthorst-Schule gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Hartwig-Claußen-Schule das Theater-Projekt „HALLO NAZI“. Eingeladen dazu hatte uns die benachbarte Franz-Mersi-Schule, deren Klassen natürlich auch anwesend waren.
Das Thema der Aufführung war bedrückend aktuell und aufreibend: Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit.
Bei dem Theater-Projekt handelt es sich um mehr als eine reine Bühnendarstellung. In diesem Präventionstheater vereinen sich Schauspielstück, Podiumsdiskussion und ein anschließender Workshop.
Ziel dieses Projektes ist es, theaterästhetische Erziehung und ganzheitliche Bildung zu fördern, offene Gespräche über eigene Vorurteile zu führen und über die eigenen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung zu sprechen. Zudem sollen die Schülerinnen und Schüler menschenverachtende Musik und rechtsradikale Symbole erkennen sowie ihr pluralistisches Demokratieverständnis gefördert werden.
„Das Projekt konnte den Jugendlichen Wissen über typisches Auftreten von Vertretern der rechten Szene , deren Verhaltensmuster, Scheinargumentation mit Siegergebaren sowie häufig verwendetes Vokabular und Symbolik vermitteln“, meinte dazu eine Lehrerstimme.
Intensiv und emotional dargebracht wurden Bühnenstück und die anschließenden interaktiven Formate vom „Theater Scheselong“ aus Berlin, welches sich auf diese Form der Präventivaufklärung und des poltischen Theaters spezialisiert hat und dafür u.a. vom Land Niedersachsen unterstützt wird.
(K. Große)