Und plötzlich herrscht Krieg mitten in Europa.
Um der Sprachlosigkeit eine Stimme zu geben, war Musik die erste Wahl. Der passende pazifistische Song war schnell gefunden: Mit „Wir ziehen in den Frieden ruft Udo Lindenberg uns alle auf, gemeinsam Position zu beziehen und für die Werte der Menschlichkeit aufzustehen.“ Gesagt, getan:
Schüler*innen und Lehrkräfte waren Feuer und Flamme; innerhalb weniger Tage entwickelte sich eine kreative Dynamik. Hand in Hand entstanden kleine Projekte, die sich, getrieben von immer neuen Schreckensmeldungen, zu einem großen Ganzen zusammenfügen ließen.
Die Wirklichkeit überholte die Hoffnung von einem schnellen Ende des Konfliktes. Spontane Ideen wurden kurzer Hand in die Tat umgesetzt und auf Video festgehalten.
Die LuWi-Gemeinschaft war sich einig: Es tat gut, für den Frieden aufzustehen. Das würde Udo Lindenberg gefallen, war die einhellige Meinung. Man müsste es ihm zeigen!
Eine geplante Reise nach Hamburg wurde vorgezogen und Udo Lindenberg tatsächlich angetroffen. Video und Schülerbrief wurden überreicht. In einer sich anschließenden Email von Udo persönlich (gesendet von seinem „uPad“), lobte er das Engagement der LuWi-Gemeinschaft mit den Worten: „Toll, dass ihr auch dabei seid bei der Friedensaktion.“
Mit gewissem Stolz über diese Auszeichnung verbreitete sich die frohe Kunde wie ein Lauffeuer in der ganzen Schule.
Und das Bild von Udo Lindenberg, mitten in Hamburg die Friedensfaust reckend, gepaart mit den Worten „Wir schaffen das!“ wirkt sicher noch lange nach.
Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin…
(FB Musik & Kultur, E. Harrison, T. Köhn & H.-J. Biging, J. Jonissek, D. Becker)