In einem feierlichen Gottesdienst am Sonnabend, dem 6.6., wird 12 Schülern und Schülerinnen neben anderen Jugendlichen aus dem Bistum Hildesheim im Hildesheimer Dom das Sakrament der Firmung gespendet. Ein Jahr lang haben sich die Neunt- und Zehntklässler im Jugendpastoralen Zentrum Tabor darauf vorbereitet. Im Jubiläumsjahr des Bistums Hildesheim sind die Jugendlichen aus dem ganzen Bistum eingeladen, dieses Sakrament im Dom zu empfangen.
Während der Firmvorbereitung haben sich die Jugendlichen zuvor mit ihrem Glauben und ihren Fragen an das Leben auseinandergesetzt. Mit der Firmung erfolgt nun die vollständige Aufnahme in die katholische Kirche, mit allen Rechten und Pflichten. Dazu wird im Gottesdienst jedem einzelnen Firmbewerber die Hand aufgelegt und mit Chrisam ein Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der jeweilige Firmpate legt dabei als Zeichen der Unterstützung die Hand auf der Schulter des Firmbewerbers.
Die Firmung ist das Sakrament der Bestärkung des jungen Menschen in seinem Christsein. Das Wort kommt vom lateinischen „firmare“ und heißt übersetzt bestärken, festigen, ermutigen. Seinen Ursprung hat das Sakrament im Pfingstfest, bei dem die Jünger Jesu vom Heiligen Geist erfüllt wurden. Die Handauflegung und somit das Weitergeben des Heiligen Geistes gehörte seit den Anfängen wie die Taufe zum Christsein dazu. In der frühen Kirche wurden deshalb Taufe, Eucharistie und Firmung gleichzeitig gespendet.
Es ist bereits der zweite Jahrgang von Jugendlichen aus der Ludwig-Windthorst-Schule, der in Kooperation mit dem Jugendpastoralen Zentrum Tabor vorbereitet wurde.
(S. Heinemann)