Leibniz plant das Ihmezentrum: Architektur, Ökologie, Kultur, Soziologie, Handel, Verwaltung – multiperspektivisch wie das Universalgenie Leibniz diskutierten Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Windthorst-Schule und der IGS Linden zusammen mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung und Wissenschaft im Neuen Rathaus von Hannover die Zukunft des Ihmezentrums. Sie stellten und berieten (analog zur Arbeit des Rates der Stadt Hannover) Anträge und trafen Entscheidungen, die dem Rat als Drucksache vorgelegt werden. Diese wurden dann in einer von den Schülern durchgeführten Ratssitzung abgestimmt, die von Bürgemeister Thomas Hermann geleitet wurde.Nach einer kurzen Einführung durch Constantin Alexander zum Thema Ihmezentrum wurden über 50 Schüler und Schülerinnen in sechs Arbeitsgruppen und einer Mediengruppe sehr konkret, als es um die Zukunftsplanung für das Ihmezentrum ging: Wie ändert sich die Stadt für unsere Zukunft? Dort wurden Gedanken aus dem Alltag der Schüler genannt – heißt es dann Schulen oder Bildungsstätten, aber auch kreative Idee wie Dachbegrünungen und Gemüse auf dem Hochhaus ernten, Solarplatten auf Autos (die an elektrischen „Tankstellen“ Strom „tanken“), Freizeiteinrichtungen wie Lasertags und Indoorsoccer oder auch der Wunsch nach einer riesengroßen Wasserrutsche, die vom obersten Punkt eines Hochhauses in die Ebene führt. Quasi „nebenbei“ wurde so Kommunalpolitik gelernt und die Erfahrung gemacht, dass auch Jugendliche etwas bewegen können.
Durchgeführt und organisiert vom Verein Politik zum Anfassen e.V.: „Der Verein Politik zum Anfassen e.V. macht Lust auf Demokratie. Wir sind die Event-Agentur für (Politische) Bildung: Mit Planspielen, Filmen, Umfragen, Mitmachausstellungen und vielem mehr schaffen wir Jugendbeteiligung, die Spaß macht und wirkt. …Darüber hinaus beteiligt sie unser junges Team an Bereichen, in denen Beteiligung nicht für alle jungen Menschen selbstverständlich ist: Ausbildung, Kultur, Musik, Stadtentwicklung und mehr“.
Es wird hoffentlich nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung sein…
(S. Heinemann)