Die evangelische Religionsgruppe der Klasse 9.5 besuchte die Wanderausstellung „Fluchtgeschichten“ in der Auferstehungskirche in Hannover-Döhren.
Frauen und Männer aus acht Herkunftsländern und mit unterschiedlichen religiösen Traditionen erzählen ihre Geschichten. Sie sind Christin, Alevit, Buddhistin, Bahai, Hindu, Muslima, Jude, Ezide. Sie alle sind nach 1945 nach Deutschland gekommen. An den Videostationen konnte die Gruppe erfahren: Warum haben diese Menschen ihre Heimat verlassen? Was haben sie unterwegs erlebt? Wie sind sie in Deutschland angekommen?
Tief berührt waren die Schüler von der Aussage der aus Ostpreußen stammenden Gerda Denda: „Das kann sich keiner vorstellen, der das nicht mitgemacht hat (…) Sterben ist nicht so schlimm wie Flucht.“
Schön war aber zu hören, dass alle Frauen und Männer sagen, in Deutschland eine neue Heimat gefunden zu haben. Die aus Bosnien geflohene Amira Muratovic sagt sogar: „Ich habe mich verliebt in die Stadt.“
Diese Ausstellung regte die Schüler an darüber nachzudenken: Was ist für mich Heimat?
Wann wird ein Ort zur Heimat?
(K. Nolte)