PARIS im Februar 2020

Fachbereich Französisch, Jahrgang 9 und 10:

Ein Bericht von Marcel Flimm und Paulina Henke, zusammen mit Pia, Ludger und Eliah

Wir schreiben Montag, den 10.02.2020. Nachdem das Coronavirus ausgebrochen ist, die ganze Welt in Panik ist, Sturm Sabine über Europa zieht und die Deutsche Bahn mal wieder nichts „gebacken“ kriegt, zieht es den mutigen Französischkurs aus Jahrgang 9 und 10 dennoch über die Grenze, nach Paris.

Um 0700 trafen sich die mutigen Schülerinnen und Schüler in der Landeshauptstadt Hannover vor dem luxuriösen „Restaurant des Goldenen M‘s“. Nach harten Diskussionen zwischen der Deutschen Bahn und Frau Lampe, wer die Diskussion gewonnen hat, ist glaube ich keine Frage, hatten wir dann nach vier Stunden endlich ein Fahrzeug, um die Reise anzutreten.

Um 11:40Uhr erreichte dann der ICE den HBF Hannover. Nach der drei Stunden Fahrt nach Karlsruhe, die sich jedoch anfühlten wie 10 Stunden, ging es weiter in den TGV. Um 18 Uhr erreichten wir dann endlich den Bahnhof von Paris. Auf dem Weg zum Hotel war dann die Panik groß, von Brötchen waren nur noch Krümel da, Süßigkeiten waren leer, Handyakkus waren fast alle, Netflix Serien zu Ende und der Hunger war groß.

Nach einer halben Stunde auf dem Zimmer kam von den Lehrern die Nachricht der Nachrichten: Wir gehen was essen. Und ja, das erste was wir in Frankreich zu uns nahmen, war sehr Französisch.

Es gab Pizza. Nach einer sehr französischen Pizza ging es endlich ins Bett.

Der zweite Tag bricht an, 07:15 Uhr, ohrenbetäubender Schmerz, der Wecker klingelt. Nach einem stärkenden Frühstück mit köstlichen Croissants und einen Kaffee, welcher leider weniger köstlich war, konnte der erste ganze Tag beginnen.

An der Metro angekommen, auf dem Weg zum Rathaus, merkten wir, wieviel Glück wir doch bei dieser Reise hatten. Während der ganze Kurs mit den Fahrkarten durch die Schranke kam, gab es einige Fahrkarten, die uns nicht leiden konnten und somit nicht funktionierten. Am Rathaus endlich angekommen, konnte unser StadtrundGANG dann „endlich“ starten. Neben den gut riechenden Restaurants im Studentenviertel und Notre Dame (welche im Übrigen nach dem Feuer sehr klein aussah),  haben wir uns gefühlt hundert weitere Kirchen angeschaut. Nach 2h langer Kirchentour hatten wir es geschafft, wir hatten Pause. Die Pause nutzten die meisten zum Essen.

Aber ein Restaurant zu finden, was zum einen FRANZÖSISCH ist und zum anderen in unserem Budget liegt, ist doch recht schwer.

Nach einer Fahrt mit der legendären Pariser Metro, welche aufgrund dessen, dass wenn die Türen schließen, sie zu sind, jedes Mal recht sportlich war, ging es zur „Sacré Coeur“.  Naja was hier im Bericht so leicht klingt, war dann doch recht sportlich.

Natürlich hat der Wecker uns auch am Mittwoch wieder sehr früh aus dem Schlaf gerissen und wir waren deshalb nicht so begeistert Nach einem ausgewogenen Frühstück haben wir uns um 10 Uhr auf den Weg gemacht, um endlich den Eiffelturm zu besichtigen. Angekommen wurden natürlich gleich die Handys gezückt und etliche Bilder gemacht, es war ja schon ein Höhepunkt unserer Reise. Nachdem wir durch die erste Kontrolle gekommen sind und endlich unter dem Eiffelturm standen wurden noch weitere Selfies, Gruppen- und Insta-Bilder gemacht. Dann stand uns der Anstieg bevor, wie man erwarten konnte hielt sich die Begeisterung ziemlich in Grenzen soooooo viele Treppen hochzusteigen, aber gut wann kommt man denn nochmal zu dieser Möglichkeit. Ganz außer Atem, hatten wir dann gefühlt nach einer Ewigkeit die erste Plattform erreicht und dann danach die zweite. Man muss schon sagen die Aussicht war überragend, das Wetter hat mitgespielt und die Sonne schien. Die Herausforderung für viele weitere überragende Bilder war die Höhe und die war für einige eine ziemliche Überwindung. Aber natürlich sollte bei der 2ten Plattform noch nicht Schluss sein und daraufhin sind wir (zum Glück mit dem Fahrstuhl) bis nach ganz oben an die Spitze des Eiffelturms gefahren. Wir müssen schon sagen, dies war ein Ausblick den wir alle nicht so schnell vergessen werden. Die sämtlichen Höhenmeter, die wir überwunden hatten, waren schon viele und da uns jemand wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen musste kam dann die Ansage der Lehrer es geht wieder begab. Zum Glück ging der Abstieg sehr schnell und war auch weniger anstrengend. Unten angekommen und vor dem Eiffelturm stehend haben wir eine kleine Pause gemacht, einige haben sie zum Essen genutzt und andere um Karussell zu fahren. Ja auch in uns und einer Lehrkraft, die begeistert mit uns Karussell gefahren ist, stecken auch noch kleine Kinder.

Nach unserer Pause ging es zum Arc de Triomphe. Auch dort hatten wir das Glück die Sehenswürdigkeit von oben zu besichtigen was wieder für uns hieß: Treppen steigen…

Aber auch dieser Weg hat sich für uns gelohnt, wir haben auch von dort einen wunderschönen Ausblick auf Paris bekommen, sowie auf die Champs Elysee die schon ein echtes Shopping Paradies ist, wenn man das nötige Kleingeld besitzt.

Ebenfalls hatten wir einen guten Blick auf das Verkehrswunder um uns herum, denn der Arc de Triomphe befindet sich auf einer Verkehrsinsel und das war schon erstaunlich, weil es keine Spurenbegrenzung gab. Doch es sollte nicht bei der letzten großen Sehenswürdigkeit bleiben, denn es ging nach einer kleinen ,,Shoppingtour“ auf der Champs Elysee weiter zum Louvre. Drinnen angekommen ging es dann auch gleich in kleinen Gruppen los das Museum unsicher zu machen. Es war schon erstaunlich wie groß das Museum war, als wir dachten wir wären auf der obersten Etage angekommen, haben wir wieder eine Treppe gefunden die weiter nach oben geführt hat, aber das kannten wir inzwischen ja schon.

Die Bilder an den Wänden waren schon ziemlich groß und haben den ganzen Platz für sich beansprucht und als wir dann um eine Ecke gebogen sind Hang da ein kleines Bild (im Vergleich zu den anderen) was die ganze Aufmerksamkeit der davor stehenden Leute für sich beanspruchte die Mona Lisa.

Nachdem wir ein, zwei Fotos gemacht hatten ging es dann auch schon weiter.

Zum Glück, denn zum Abschluss dieses Tages hat uns die Schule auf ein 3-Gänge Menü eingeladen. Das Essen war schnell verzehrt und es ging wieder ins Hotel zurück vorbei an dem beleuchteten Rathaus.

Am Ende des Tages war unser Foto-Speicher wieder um einiges voller und wir dafür umso müder. Die Treppen mussten wir zu unserem Zimmer zum Glück nicht mehr nehmen, denn wir haben alle den Fahrstuhl bevorzugt.

Wer kann es uns auch übel nehmen unser Sportprogramm war ja bereits nach dem Eiffelturm erfüllt 🙂

Der vorletzte Tag begrüßte mit uns mit leider nicht so schönem Wetter. Punkt eins auf unsere Liste war für den Tag ein Besuch in den Pariser Katakomben. Vor Ort angekommen, wurden wir erstmal mit einem schönen Hagelschauer begrüßt. Wir mussten den Gott sei Dank nicht lange über uns ergehen lassen, denn wir wurden als Gruppe recht schnell rein gebeten. Dann ging es erstmal hinab… mit Treppen… davon hatten wir nach gestern ja noch nicht genug. Unten angekommen hatte man als Person mit einer Körpergröße von ca. 1,86m gar nicht so einfach.

Ich glaube über die Katakomben kann man gar nicht so viel sagen, außer dass wir dort Eindrücke gesammelt haben, die zum einen beängstigend sind aber zum anderen auch atemberaubend.

Nachdem wir dann wieder hoch sind, in Richtung Tageslicht, natürlich mal wieder mit Treppen, schien die Sonne so schön, als wäre nie etwas anderes passiert.

Auf dem Weg in Richtung Oper, war es soweit. Irgendwann musste es ja passieren. Wir verloren einen Mitschüler. Nein nur ein kleiner Spaß. Auf dem Weg in Richtung Oper wurde einer unser Mitschüler von seiner Tante abgeholt. Wir hoffen du hattest Spaß.

Auf dem Weg zur Oper fanden wir dann ein paar interessante Geschäfte, welche wir in unserer Pause auch sofort durchforsteten.  Es wurden Geschenke gekauft und Schokolade bei Lindt vernascht.

Nach unserem Shoppingbummel ging es dann in ein weiteres Kaufhaus. Also eigentlich nur auf die Dachterrasse, denn ich glaube, um da einzukaufen fehlte uns das nötige Kleingeld. Aber auch die Dachterrasse war uns nicht gegönnt. Denn nach dem wir sie betraten, wurde sie aufgrund starker Windböen auch schon wieder evakuiert. Aber es war auch schon spät. Und so ging es langsam, aber sicher zu unserem Treffpunkt, an welchem wir unseren Mitschüler wieder trafen. Nach einem köstlichen Abendessen ging es auch zurück ins Hotel. Das soll es für den Tag aber noch nicht gewesen sein. Denn während die meisten Schülerinnen und Schüler auf dem Zimmer verbrachten, ging eine mutige Gruppe runter und testete die Hotelbar. Natürlich ohne Alkohol! Während wir sehr viel Spaß hatten und einige von uns sogar das über das Parkett tanzten, haben wir es leider nicht geschafft die Lehrer zum Tanzen zu bringen.

Es ist der letzte Tag. Und woran merkten wir das? Na, daran das der Wecker deutlich späterer klingelte als die Tage davor.  Über den Freitag möchte ich gar nicht viel sagen, da die Rückfahrt, im Vergleich zur Hinfahrt, echt langweilig war.

Aber im Namen aller mitgefahrenen Schülerinnen und Schüler würden wir uns gerne bei den Lehrkräften bedanken. Danke das Sie uns diese Paris Fahrt ermöglicht haben, dass Sie uns so viel gezeigt haben wovon wir sicherlich viel mitgenommen haben, dass Sie uns die Woche lang ertragen haben, aber ein besonderen Dank dafür, dass Sie so viel Vertrauen in uns hatten und uns viel Freizeit geboten haben, in welcher wir uns sehr frei in Paris bewegen durften.

Anmerkung des Lehrerteams:

Wir haben den Bericht bewusst in der Originallänge belassen. Die Fahrt war bereits im Vorfeld sehr schwer zu organisieren und durchzuführen. Ein Sturm, die angespannte politische Lage in Frankreich und die Vorläufer der Corona Krise haben es uns nicht leicht gemacht.

Es war dann jedoch eine unbeschreiblich schöne Fahrt mit einer Schülergruppe, die zusammenhielt wie Pech und Schwefel. Wir konnten dieser Gruppe in jeder erdenklichen Situation vertrauen, zudem waren – zumindest so wie wir es mitbekommen haben – alle fasziniert von dieser wunderbaren Stadt.

Diese Fahrt wird unvergessen bleiben. Wir Lehrer sagen danke an die Schüler und auch an die Eltern, ebenso an den Förderverein 😊!

(A. Lampe, I. Küper und K. Große)