Ludwig-Windthorst-Schule ist Partnerschule für die Jugendbuchwoche 2012 in Hannover

Die Ludwig-Windthorst-Schule (LWS) ist für das Jahr 2012 Partnerschule für die Jugendbuchwoche der Stadt Hannover. Diese steht unter dem Motto „Ich Du Er Sie – Wir / Familie und andere Banden“.  Als Partnerschule gestaltet die LWS u.a. das Eröffnungsfest am Sonntag, den 18.11. im Künstlerhaus Hannover.

Das Bühnenprogramm der Eröffnungsfeier am Sonntag, dem 18.11. um 14.00 Uhr im Künstlerhaus wird von zwei Klassen der Schule gestaltet: Die Klasse 5f von Frau Braun unterhält das Publikum mit einigen Szenen aus dem Rattenfänger von Hameln, die Bandklasse 6e unter der Leitung von Frau Schüer und Herrn Migura sorgt für den musikalischen Schwung. Nach der Eröffnungsfeier kann man sich im von der Klasse 5g von Frau Weißenborn liebevoll dekorierten Kaffee mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen.

Im Bereich der musischen Erziehung spielen Leseerziehung und Leseförderung eine wichtige Rolle in der LWS. Wichtige Aktivitäten der „lesenden Schule“ waren in den letzten Jahren:

  • mehrere Male war die LWS Partnerschule während der Jugendbuchwoche: in den Jahren 2001(Motto: In andere Welten tauchen), 2005(Motto: Kick it – Anstoß zum Lesen) und jetzt 2012.
  • die LWS engagiert sich beim ersten „Welttag des Buches“ am 23. April eines jeden Jahres in Hannover, arbeitet mit bei der Aktion „Wir lesen vor“ der Stiftung Lesen (Schülerinnen der Klasse 10d der LWS lesen in diesem Jahr in der Bonifatiusschule am Fr, 16.11.vor) und nimmt jährlich am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandelsteil.
  • regelmäßig finden in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis Autorenlesungen in der Schule statt. Es lasen u.a. Gudrun Pausewang, Willi Fährmann, Klaus Kordon, Tillmann Röhrig, Waltraud Lewin.Lutz van Dyk, Carolin Philipps, Arnulf Zitelmann, Antje Szillat.
  • zum Schulleben gehören außerdem Lesenächte, Schreibwerkstätten, Projekte wie „TuSch“ und „ZiSch“, ein eigener Leseclub.

Der November ist der Monat, in dem in Niedersachsen viele Jugendbuchwochen stattfinden. So heißt es in dem aktuellen Newsletter der Akademie für Leseförderung:

Braunschweig, Göttingen, Hannover, Lüneburg: Jugendbuchwochen in Niedersachsen

Schon auf eine lange Tradition können die alljährlich an verschiedenen Orten in ganz Niedersachsen stattfindenden Jugendbuchwochen zurückblicken. Unter dem Motto »Andere Welten« findet die 32. Braunschweiger Jugendbuchwochewww.braunschweiger-jugendbuchwoche.de,vom 11. bis 16. November statt. In dem gleichen Zeitraum lädt die 44. Göttinger Kinder- und Jugendbuchwoche, www.goettinger-jugendbuchwoche.de, Autorinnen und Autoren zu Lesungen in Schulen und Kindergärten in Göttingen und Umgebung ein. „Ich Du Er Sie – Wir, Familie und andere Banden“ heißt es vom 18. bis 23. November bei der Jugendbuchwoche Hannover,www.kinderkulturstadthannover.de/wortgewand_jugendbuchwoche.html, im Künstlerhaus Hannover. Am 15. Novemberstartet die 34. Kinder- und Jugendbuchwoche im Lüneburger Glockenhaus, die bis zum 20. November„Fantastische Geschichten“ präsentiert.

Zum Schlusnoch einmal ein Rückblick auf die Jugendbuchwoche 2001:

Wie wir in andere Welten tauchten – und trotzdem Land sahen

Die Ludwig-Windthorst-Schule und die Jugendbuchwoche

Mit den Worten „Wer lesen kann, ist echt im Vorteil“, begrüßte die Schulsprecherin der Ludwig-Windthorst-Schule, Anna Fix, die Gäste bei der Eröffnungsveranstaltung zur Jugendbuchwoche 2001. Ca. ein Jahr vorher war die Entscheidung gefallen: Die Ludwig-Windthorst-Schule ist Partnerschule für die Jugendbuchwoche 2001.

Nun sind Leseförderung und Lesen an der Ludwig-Windthorst-Schule nicht Neues: Es gibt einen Leseclub, Lesenächte finden in Klassenräumen und der Sporthalle statt, einzelne Klassen nehmen an Schreibwettbewerben teil. Verschiedene Jugendbuchautoren waren in den letzten Jahren zu Gast; im Gästebuch findet man die Namen von Gudrun Pausewang, Willi Fährmann, Lutz van Dyk, Juri Breszan, Peter Abraham, Tilmann Röhrig, Benno Pludra, Waltraut Lewin u.a.

Doch der Gedanke, eine Jugendbuchwoche mit gestalten zu können, reizt:

  • die Gesamtkonferenz beschließt, die einige Monate vorher stattfindende Projektwoche unter das Motto „In andere Welten tauchen“ zu stellen
  • während der musischen Freizeit auf dem Wohldenberg (eine katholische Jugendbildungsstätte) werden durch die Schulband einige Musikstücke eingeübt
  • in einigen Klassen werden Sketche erprobt, Lesetagebücher erstellt, Rätsel erarbeitet

Kinder- und Jugendbücher lesen nicht nur Kinder aus Kindergarten und Grundschule, sondern auch Jugendliche aus 9. und 10. Klassen. Einige von ihnen kommen auf die Idee, Bücherlotsen zu werden: Sie wollen jüngere Schüler betreuen, ihnen vorlesen, Tipps geben, …

Die Zeit läuft: Pressekonferenz im Vorfeld der Jugendbuchwoche; die „Bücherlotsen“ und Teilnehmer des Leseclubs sind mit dabei und sind gefragte Interviewpartner. Die Schulband übt, die Sketche erhalten den letzten Schliff, eine 10. Klasse backt Torten und Kuchen für das Eröffnungsbuffet.

Dann endlich die Eröffnung. Zwei Dutzend Schüler erwarten etwas aufgeregt die „Promis“, die sie durch die Ausstellung begleiten sollen. Wann hat man schon die Möglichkeit, einem Bürgermeister zu zeigen, wo „es lang geht“? Das Kuchenbuffet ist aufgebaut, Schulband und –chor nehmen ihren Platz auf der Bühne ein. Dann geht alles sehr schnell; Musik, Eröffnungsreden, Spielszenen der Klasse 6 h aus Büchern von Klaus-Peter Wolf und

Annelies Schwarz, die Band legt noch einmal los, dann folgen Workshops bzw. der Film „Svens Geheimnis“.

In den nächsten Tagen kommen dann andere Schüler und Kindertagesstätten, immer wieder betreut von den Bücherlotsen. Die Jugendbuchwoche endet am Freitag, die Bücherlotsen halfen, die Bücher in Kisten zu packen, damit drei Wochen später in der Ludwig-Windthorst-Schule wie in anderen Schulen Hannovers noch einmal „geschmökert“ werden konnte.

Wie sagte Anna? „Wer lesen kann, ist echt im Vorteil.“ Den Spruch kann man erweitern. „Wer bei der Jugendbuchwoche mitmacht, ist total im Vorteil.“ Wir sind „in andere Welten getaucht“ und haben trotzdem „neues Land“ gesehen – es hat sich gelohnt.