Europas Zukunft mitgestalten

Gedanken zur Bundeskonferenz der Europaschulen in Hannover am 19.09.2018:

Europaschule zu sein, das ist heutzutage wichtig – das ist die Kernaussage der Konferenz.

Warum das so ist, das erläutert der Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Es zählt in allen Schulgesetzen der Bundesländer zum Bildungsauftrag der Schule, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, den Gedanken der Völkerverständigung zu unterstützen und mit Menschen anderer Nationen und Kulturkreise zusammen zu leben. Es ist unsere Aufgabe, den Frieden in Europa zu achten und zu bewahren. Die Schulen setzen den Auftrag in besonderer Weise um, denn sie holen Europa ins Klassenzimmer und schaffen Möglichkeiten, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen und in gemeinsamen Projekten die europäische Idee voranzubringen.“

In diesem Schuljahr 2018/2019 gibt es für Schüler mehrfach die Möglichkeit, Europa an der LuWi zu erleben.

  • Unser Erasmus Plus Projekt geht in das zweite Jahr, bereits am nächsten Samstag macht sich eine Gruppe von Schülern und Lehrern nach Norwegen auf. Der Rückbesuch von Schülern aus allen Ländern erfolgt im März 2019. Verfolgen kann man die Erasmus Plus Aktivitäten auf folgender Webseite: erasmus-fairplay.eu
  • Ende November machen sich 42 Schüler aus Jahrgang 7 und 5 Lehrer auf den Weg zu einer Studienfahrt nach London. Für viele Schüler ist es der erste Aufenthalt in England überhaupt.
  • Im Juni 2019 werden sich die Schüler der Klasse 10e auf eine Reise nach Irland begeben. Ein Erlebnis im Rahmen der LuWi als Europaschule, im Rahmen des Brexit, im Rahmen dessen, was es heißt, in Europa zum ersten Mal seit langer Zeit an neue Grenzen zu stoßen, die sich durch Europa ziehen.

Es geht nach Dublin in der Republik Irland (EU) und nach Belfast in Nordirland (UK). Vorbereitend werden wir uns besonders im Englischunterricht mit irischer Geschichte und Kultur befassen, Auszüge aus irischer Literatur lesen und das aktuelle politische Geschehen in den beiden irischen Staaten verfolgen. Wir werden erleben, was es bedeutet, Mauern innerhalb einer Stadt zu sehen, vielleicht auch eine abgeschlossene Grenze zur EU. Besser kann man Schülern nicht vermitteln, was es bedeutet, sich für ein gemeinsames demokratisches Europa und gegen Populismus einzusetzen… und ganz vielleicht können wir auf diese Weise unseren Schülern auch vermitteln, wie wichtig es ist, dass wir zur Europawahl gehen.

(A. Lampe)