Unter diesem Motto haben die 8.-Klässler des WPK „Fairändern“ am Nikolaustag kleine Schoko-Nikoläuse verkauft. Sehr kleine Schoko-Nikoläuse. Genauer gesagt: Mini-Schoko-Nikoläuse. Aber die echten. Die mit der Mitra und dem Bischofsstab.
„1 € für so einen kleinen Nikolaus? Das ist doch Abzocke!“, mussten sich die engagierten Schülerinnen und Schüler am Verkaufstand da dann auch schon einmal anhören. Aber wer sich die Plakate genau anschaute, die sie in ihrer Vorbereitung angefertigt und am Verkaufsstand aufgehängt hatten, der wusste, warum die Mini-Nikoläuse zu diesem Maxi-Preis über den Tresen gingen.
„Ohne Kinderarbeit“ heißt es da und „Fairer Kakaoanbau“. Der Kakao dieser Nikoläuse wurde nämlich – im Gegensatz zum Kakao der konventionell hergestellten – unter fairen Bedingungen angebaut. Das bedeutet: Hier müssen keine Kinder schwere Säcke mit Kakaofrüchten tragen und mit scharfen, langen Macheten die Kakaofrüchte spalten und mit dieser Arbeit ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Statt dessen dürfen sie in der Schule lernen und ihre Eltern werden für die Arbeit, die sie machen, gerecht bezahlt. Und alle, die einen dieser kleinen Schoko-Bischöfe gekauft haben, haben dazu beigetragen, dass dies auch weiterhin geschehen kann.
Falls der Heilige Bischof Nikolaus am 6. Dezember in diesem Jahr einen Blick aus der Himmelsporte ins Atrium der LuWi geworfen haben sollte, wird er seine helle Freude gehabt haben! Vor allem auch noch deswegen, weil die 50€ Gewinn des Verkaufs an ein MISEREOR-Projekt gegen Kinderarbeit gespendet werden.
(Beate Holle-Efing / WPK „FAIRändern“)