Liebe Schulgemeinschaft,
die Ereignisse der letzten Tage und Wochen haben alles verändert. Bei den Aschermittwochsgottesdiensten haben wir an die Situation in Syrien und im Libanon erinnert. Einige fünfte Klassen wurden schon von Zehntklässlern besucht und auf die Kinderfastenaktion eingestimmt, Klassen und Gruppen haben die Materialien und Angebote im Gottesdienstraum zur Fastenaktion „Gib Frieden!“ genutzt und Frau Azar hat uns vor zwei Wochen eindrucksvoll von ihrer Arbeit in Syrien berichtet. All unsere Aktivitäten wurden jäh beendet.
Doch dies trifft nicht nur uns, sondern vor allem die Unterstützung der Projekte vor Ort. Da alle Gottesdienste abgesagt sind, fällt auch die Misereor-Kollekte, die eine existenzielle Säule für die Arbeit von Misereor ist, weg. Deshalb wendet sich Pirmin Spiegel, MISEREOR-Hauptgeschäftsführer, an uns alle, mit der Bitte, die Menschen in unseren Partnerländern nicht zu vergessen. Die Grußbotschaft können sie hier sehen:
In dieser schwierigen Situation ist es wichtig, dass wir unseren Partnern in Gedanken und Gebet verbunden sind.
Nutzen wir diese besondere Fastenzeit, uns zu fragen, worauf können wir letztlich verzichten? Was ist im Leben wichtig? Was können wir tun, um solidarisch mit unseren Schwestern und Brüdern weltweit zu sein? In der Bibel können wir lesen, wie wichtig unser Tun ist:
„Wisst Ihr nicht, wie das Fasten ist, das ich liebe? So spricht der Herr Jahwe: Ungerechte Fesseln öffnen und des Joches Stricke lösen; die Bedrückten frei entlassen und jegliches Joch zerbrechen; dein Brot dem Hungrigen brechen und obdachlose Arme aufnehmen in dein Haus; den Nackten, den du siehst, bekleiden und dich deinen Mitmenschen nicht entziehen.“ (Jesaja 58,6-8)
Dieses geforderte Tun können wir leben, gerade jetzt im Blick auf Ostern, denn wir wissen, eine andere Welt ist möglich. Das gibt Trost und macht Mut. Lassen wir uns in dieser Zeit anrühren und engagieren uns im Sinne von Johann Baptist Metz:
„Aufwachen, die Augen öffnen. Das Christentum ist kein blinder Seelenzauber. Es lehrt nicht eine Mystik der geschlossenen, sondern eine Mystik der offenen Augen. Im Entdecken, im Sehen von Menschen, die im alltäglichen Gesichtskreis unsichtbar bleiben, beginnt die Sichtbarkeit Gottes, öffnet sich seine Spur.“
Lassen sie uns mit offenen Augen zuversichtlich und dankbar in die Zukunft blicken.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gesegnete Osterzeit!
(K. Nolte)
Für alle, die noch mehr Gutes tun wollen:
Unter https://www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/corona-und-fastenaktion können wir unserer Verbundenheit auch durch eine Spende Ausdruck geben und finden weitere Informationen zu den Misereor-Projekten.
Spenden sind auch direkt auf das Spendenkonto von Misereor bei der
Pax-Bank Aachen, IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC: GENODED1PAX
möglich.