Ein positiver Abschied! – Zwei Leistungssportler verlassen uns.
Lajos L., Klasse 8.6, Nationalmannschaft Wasserball seit 2018
Seit wann spielst du Wasserball?
Lajos: Seit 4 Jahren im Verein „White Charks Hannover“… in der 5. Klasse habe ich dort angefangen.
Wie kamst du gerade auf Wasserball?
Lajos: (schmunzelnd) Herr Wiegmann hat mich in der Wasserball AG in der 5 Klasse entdeckt. Wollte ich einfach mal ausprobieren…Habe mir nichts dabei gedacht. Herr Wiegmann hat wohl mein Talent gesehen…dann kam jemand aus einem Verein, hat mich gesichtet und mich zum Probetraining eingeladen…das ging ruck zuck.
Wie hat die Schule dich auf deinem Weg unterstützt?
Lajos: Naja, erstmal hat sie mich ja entdeckt… sonst wäre es wohl nicht aufgefallen.
Die Schule hat mir für wichtige Turniere freigegeben, teilweise sogar weniger Hausaufgaben…
Die Lehrer haben sehr viel Rücksicht genommen, damit ich mich voll auf den Sport konzentrieren kann. Ich hatte jeden Tag bis zu 3 Stunden Training. Ohne die Unterstützung der Schule wäre das gar nicht machbar gewesen.
Wann kam die Entscheidung, die Schule zu verlassen und nur noch Wasserball zu spielen?
Lajos: Die Entscheidung kam durch die Nationalmannschaft, die wollen, dass man auf das Internat geht. Die Sportschule ist mit dem Lotto-Sport- Internat direkt verknüpft und so kann man Wasserball und Schule super miteinander verknüpfen.
Was erwartet dich auf der neuen Schule?
Lajos: Morgens habe ich Training 1-2 Stunden, fahre dann zur Schule und dann zum Internat. Da esse ich und mache Hausaufgaben und fahre wieder zum Training. Alles ist sehr nah beieinander.
Die Schule beginnt ab der 3. Stunde, die ersten beiden Stunden werden im Internat nachgeholt. Statt Schulsport haben wir Leistungssport. Die Sportschule geht bis zur 13., man kann alle Abschlüsse erreichen, erst den Erweiterten und dann ist auch Abitur möglich.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Lajos: Mein Ziel ist erstmal der Realschulabschluss. Leider kann man alleine vom Wasserball als Beruf nicht leben, aber es wäre toll in der Herren zu spielen später.
Freust du dich auf das Neue? Oder bist du auch ein wenig traurig?
Lajos: Ich freue mich, andererseits bin ich auch traurig, dass ich die Schule und die Klasse verlassen muss. Viele Freunde lasse ich zurück. Aber ich finde bestimmt auch neue Freunde auf der Sportschule und freue mich auf das was kommt.
Fabio d. M.,9e, Fußballer beim VFL Wolfsburg
Seit wann spielst du Fußball?
Fabio: Seitdem ich drei Jahre alt bin….
Wie kamst du gerade auf Fußball?
Fabio: Meine Familie ist sehr fußballbegeistert, ich spielte schon früher beim TSV…
Wie hast du gemerkt, dass Fußball nicht nur ein einfaches Hobby für dich ist?
Fabio: Ab der C-Jugend, nachdem ich schon mehrere Jahre gespielt habe. Dann habe ich zum VFL Wolfsburg gewechselt, nach dem Sommer im dritten Jahr wurde ich durch einen Scout gesichtet. Dann gab es auch die ersten Vertragsgespräche.
Wie hat die Schule dich auf deinem Weg unterstützt?
Fabio: Die Schule hat mich sehr unterstützt. Frau Lampe als meine Klassenlehrerin und auch Herr Wiegmann… Eigentlich hat die ganze Schule mich unterstützt und mir immer das OK für Spiele, Turniere usw. gegeben….
Wann kam die Entscheidung, die Schule zu verlassen und nur noch Fußball zu spielen?
Fabio: Die Schule, auf die ich gehen möchte kooperiert mit dem VFL. Ich gehe ins Internat zum Essen und lernen, die Trainingszeiten sind angepasst und passen so besser in den Schulalltag.
Was erwartet dich auf der neuen Schule?
Fabio: Meine ganze Mannschaft geht dorthin, ich bin etwas aufgeregt…
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Fabio: Ich hoffe natürlich auf Fußballprofi, mein 2. Standbein wäre Physiotherapeut im Fußballbereich.
Freust du dich auf das Neue? Oder bist du auch ein wenig traurig?
Fabio: Ja sehr, aber ich bin auch etwas traurig, ich habe mich sehr wohl gefühlt in meiner Klasse und an der LuWi.
(K. Kutter/ S. Draub)