Pressekonferenz in der LWS/ Konzepte der Oberschule werden vorgestellt

Am Mittwoch, dem  4.6. fand in der LWS eine Pressekonferenz statt, an der Vertreter unterschiedlicher hannoverscher Medien teilnahmen. Dort wurden ihnen unter anderem folgende „Zehn Bausteine“ vorgestellt.

  Vorbemerkung: „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jes 29,11) ist das Leitwort der Ludwig-Windthorst-Schule. Die Schule sieht es als ihre Aufgabe,

  • Schülern eine gute Bildung zu gewährleisten und ihnen damit in der Gesellschaft, in der sie aufwachsen, eine Zukunft zugeben
  • den Schülern die Perspektive von einem  gelingenden Leben zu geben (Hoffnung).

Die Landesschulbehörde  Niedersachsen hat im Februar 2014 die Genehmigung zur Einrichtung einer Oberschule mit gymnasialem Angebot erteilt. (vgl. Pressemitteilung vom Februar 2014)

Die Ludwig-Windthorst-Schule ist somit die einzige Oberschule in der Landeshauptstadt Hannover und gleichzeitig die einzige Oberschule mit gymnasialem Angebot in den drei Diözesen Niedersachsens.

Darüber berichteten in den vergangenen Tagen auch zahlreiche Medien:

  1. Hier der Artikel der HAZ!
  2. Sogar die Schaumburger Nachrichten haben berichtet: Link zum Artikel
  3. Presseartikel Hannoversches Wochenblatt: Link zum Presseartikel als PDF (Quelle: Hannoversches Wochenblatt, 11. Juni 2014)

Zum Schuljahr 2014/15 beginnen die ersten Oberschüler im Jahrgang 5 der Schule.  Die seit vielen Jahren bewährten Aktivitäten und  bestehenden Überlegungen wurden weiterentwickelt, ausgebaut und ergänzt. Die neue Oberschule besteht aus den folgenden  zehn „Bausteinen“.

1. Die Schüler, die in Klasse 5 beginnen, sollen möglichst lange  gemeinsam mit- und voneinander lernen. Von daher verzichten wir auf ein Sitzenbleiben von Klasse 5 auf Klasse 6. Um den einzelnen Begabungen und Fähigkeiten gerecht zu werden, arbeiten wir mit Maßnahmen der inneren Differenzierung und unterstützen das individuelle Lernen, –auch, indem wir kleinere Lerngruppen einrichten. In diesen wird das eigen/tätige/verantwortliche  und selbstständige Lernen gefördert und gefordert.

Das gemeinsame Lernen wollen wir möglichst lange beibehalten – bis Ende Klasse 8.

2. Um das gemeinsame und kooperative Lernen sowie die Bildung der Klassengemeinschaft zu fördern und stärken, haben wir für die ersten Wochen der Klasse 5 ein  Programm des sozialen Lernens erarbeitet. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Klassenrates. Die Schüler lernen, ihre Anliegen, Probleme und Sorgen in Eigenverantwortung zu klären Zum gemeinsamen Lernen gehören Angebote zur Lernbegleitung, die Leistungsbewertung sowie das Geben von Feedback.

3. Eine weitere Maßnahme des individuellen Lernens  ist die Einrichtung von Neigungsklassen

– die Arbeit der Bandklasse wird fortgeführt; die erste Lerngruppe dieser Art wurde bereits vor fünf Jahren eingeführt. Die musische Erziehung ist und bleibt ein Schwerpunkt unserer Schule.

Außerdem werden eingerichtet:

  • eine Sportklasse (die LWS ist als sportfreundliche Schule ausgezeichnet)
  • eine Theater-/Kunstklasse
  • eine Forscherklasse.

4. Wir wissen, dass wir uns anspruchsvollen Aufgaben stellen. Darum verstehen wir uns als lernende Schule. In Teams arbeiten wir zusammen, entwickeln unsere Schule weiter  und kooperieren hier besonders

  • mit den Schulen im Katholischen Schulverbund
  • mit den Partnerschulen aus dem Schulverbund „Blick über den Zaun“(BüZ)

5. Fremdsprachen werden an der Ludwig-Windthorst-Schule besonders gefördert. In der Klasse 6 können die Schüler als zweite Fremdsprache „Französisch“ oder „Spanisch“ wählen. Die Schüler, die keine Fremdsprache wählen, werden in einem Trainingskurs Deutsch (Klasse 6) bzw. Trainingskurs Englisch (Klasse 7) gefordert; ab Klasse 8 existieren bilinguale Wahlpflichtkurse (Englisch). Fahrten nach England und Frankreich bieten den Schülern die Chance, ihre Sprachkenntnisse weiterzuentwickeln. Wir sind seit 2010 Comeniusschule und unterhalten eine Partnerschaft zur Schule  „ Institut Bernat el Ferrer in Molina de Rei“(Barcelona) .Im Juli 2014 werden wir mit dem Titel „Europaschule“ ausgezeichnet.

6. Das Wort katholisch bedeutet ‚das Ganze betreffend‘, ‚allgemein’. So halten wir Kontakt zu verschiedenen Orten in der Welt (Loma Alta in Bolivien, Recife  in Brasilien). Wir engagieren uns besonders für das kirchliche Hilfswerk „Misereor“ und werden im Schuljahr 2014/15 Partnerschule dieses Hilfswerkes.
7. Als katholische Schule fühlen wir uns eingebunden in den Prozess der lokalen Kirchenentwicklung im Dekanat Hannover bzw. Bistum Hildesheim und versuchen, unseren Teil als Schule dazu beizutragen. Dieses  steuert ein Team der Schulpastoral  mit unserem Schulseelsorger Pater Elmar Koch. Gottesdienst und Gebet  gehören bei uns zum Schulprogramm. Die Kontakte zu den einzelnen Kirchengemeinden und Verbänden sowie die Ökumene sind uns besonders wichtig.
8. Unerlässlich sind uns Maßnahmen zur Berufsorientierung. Diese setzen bereits ab Klasse 7 ein. Wir verfügen über ein großes Netzwerk an Kooperationen und Bündnispartnern. Mehrfach haben wir die Auszeichnung „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule” erhalten. Unsere Schüler sollen durch fächerübergreifenden  Unterricht sowie forschungs- und praxisrelevante Inhalte auf Ausbildung, Studium und Beruf vorbereitet werden.

Der Berufsorientierung dient an unserer Schule zurzeit jetzt schon ein breites Wahlpflichtangebot. In den Klassen 9/10 ist der musisch-künstlerische Bereich stark ausgebaut. In der Realschule bieten wir zurzeit sämtliche Profile an: Sprachen, Technik, Wirtschaft sowie  Gesundheit und Soziales. Für die Schüler im späteren Gymnasialbereich werden eigene Angebote entwickelt.

9. In den Schwierigkeiten des Alltags unterstützen wir unsere Schüler und deren Eltern durch ein Beratungsnetz und unterschiedliche Beratungsangebote in und außerhalb von Schule. Dabei arbeiten wir auch mit unterschiedlichen kirchlichen Institutionen zusammen.  Wichtig ist uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten.

10. Schule ist mehr als Unterricht – das gilt auch für uns. Schul- und Klassenfeste, Theaterstücke, , Sommerfest, Klassenfahrten und Ausflüge, Martinsmarkt und viele andere Aktivitäten sind für uns unverzichtbar und fester Bestandteil unserer Schulkultur.. Hierdurch sollen das Selbstbewusstsein gestärkt, die Kreativität entwickelt und sowohl die eigene Persönlichkeit als auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.

Ein Schwerpunkt unseres Schullebens bleibt all das, was mit Musik zusammenhängt: musikalische Aufführungen wie Weihnachtsmusik, Music live und alle fünf Jahre ein Musical.

“Ich bin… der Ansicht, dass eine gedeihliche Erziehung absolut unmöglich ist ohne die feste Grundlage der Religion.” Ludwig Windthorst Februar 1872

(S. Heinemann)

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