Mit 13 Jahren zu heiraten ist für uns unvorstellbar. Und so geht es auch den Mädchen in einem der ärmsten Länder der Welt, Burkina Faso, die von ihren Familien zwangsverheiratet werden sollen. Einigen gelingt die Flucht. Zuflucht bieten z. B. die Einrichtungen der Schwestern vom Orden „Sœurs de l’Immaculée Conception“ (SIC) in Burkina Faso.
Drei Klassen hatten am Montag die Möglichkeit die Generaloberin eines einheimischen Ordens Schwester Marie Bernadette Roamba kennenzulernen und zu erfahren, wie Mädchen und Frauen in den Bildungseinrichtungen des Ordens eine Schul- und Berufsausbildung erhalten. Sie können z. B eine Berufsausbildung im handwerklichen Bereich (als Frisöse oder Schneiderin) erhalten, aber auch Krankenschwestern werden ausgebildet. Mit einer guten Ausbildung kann es gelingen, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Neben den Schulen unterhält der Orden auch Sozial- und Gesundheitszentren. Wichtigstes Ziel aller Initiativen ist die Stärkung der Mädchen und Frauen, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können und es bald für alle Mädchen keine Angst mehr vor Zwangsheiraten geben muss.
Schwester Bernadette ist auf Einladung von missio noch bis zum 22. Oktober Gast im Bistum Hildesheim.
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(K. Nolte)
